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Campagnolo Super Record 13

Oder man bekommt bei Abwicklungs-/Übersetzungssprüngen wie sie bei 1-fach Antrieben eben vorliegen die Krise, weil meine Trittfrequenz keinen Anschluss findet.
Da sind die Leute unterschiedlich empfindlich und das ist auch ein eher eng begrenztes Szenario (flach in der Gruppe). Aber ja, will man genau dieses Szenario abdecken UND noch ein anderes dazu, z.B. Bergfahrten, dann wird einfach zu "zu einfach".
 
Für mich begann die "Rennradkarriere" mit 10-fach und mit jedem Ritzel mehr stellt(e) man sich die Frage nach dem Mehrwert, klar. Ich sehe halt nur das Ding bei SRAM und denke mir meinen Teil. Wenn die Pakete mit 13 Ritzeln immer größer werden, braucht man schlichtweg kein 2-fach mehr - außer man wohnt in den Alpen.

Kommt drauf an, welche TF man so gewohnt ist. Ich würde auch in der Eifel nur ungern mit 52/36 hochfahren.
 
Wenn die Pakete mit 13 Ritzeln immer größer werden, braucht man schlichtweg kein 2-fach mehr - außer man wohnt in den Alpen.
In den Alpen gibt's steile Straßen, keine Frage. Aber auch sehr, sehr viele große (und großartige!) Anstiege die noch nicht einmal ansatzweise steil sind. Dort kann man also auch ohne übermäßig weite Übersetzung viele Berggelüste befriedigen. In lediglich hügeligen Regionen sieht das aber ganz anders aus. Dort spürt der bergaffine Radsportler einen enormen Drang den Mangel an Quantität durch Qualität zu kompensieren. Da zieht es ihn geradezu magisch zu den jeweils steilsten Muurs, Rämplas und Stiegen, und dann bedeutet "steil" plötzlich nicht mehr 9% sondern 25%.
 
(…) Wenn die Pakete mit 13 Ritzeln immer größer werden, braucht man schlichtweg kein 2-fach mehr - außer man wohnt in den Alpen.

Wobei z. B ein 46er Ritzel einer XPLR 1x13 oder ein 44er einer 1x13 Ekar i. V. mit einem 48er KB als kleinsten Gang gleich viel bietet wie 2x12 48-35 mit 11-33.

Wenn man das dann z. B. mit einem 42er KB fährt, hat man als kleinsten Gang gleich viel wie 2x12 43-30 mit 10-33.

Das Argument mit den Alpen zieht nicht. Im Gegenteil, der Nachteil der etwas gröberen Abstufung ist eher im Flachland zu spüren. Die 1fach Kassetten sind bislang auf Bandbreite optimiert, was fehlt ist z. B. 1x13 10-40, was i. V. m. z. B. Einem 46er KB +/- bietet was man mit 11fach 50-34 mit 11-30 hatte.
 
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Wobei z. B ein 46er Ritzel einer XPLR 1x13 oder ein 44er einer 1x13 Ekar i. V. mit einem 48er KB als kleinsten Gang gleich viel bietet wie 2x12 48-35 mit 11-33.
An dieser Stelle wird dann auch schnell klar dass ein zweites Kettenblatt plus Umwerfer nicht unbedingt ein Mehrgewicht sein müssen gegenüber einem ganzen Bündel von Pizzatellern hinten, womöglich sogar leichter sein können.

Bei den MTB hat sich 1x nicht nur wegen weniger Schaltlogik durchgesetzt sondern auch wegen dem Argument Bodenfreiheit. Was am Rennrad nicht nur wegen dem "etwas" weniger anspruchsvollen Untergrund kein Thema ist sondern auch weil dort nicht mehrere Handbreit Federweg auch mal eingefedert sein können während die Kurbel irgend einen potentiellen Kollisionspartner passiert.
 
An dieser Stelle wird dann auch schnell klar dass ein zweites Kettenblatt plus Umwerfer nicht unbedingt ein Mehrgewicht sein müssen gegenüber einem ganzen Bündel von Pizzatellern hinten, womöglich sogar leichter sein können.

Bei den MTB hat sich 1x nicht nur wegen weniger Schaltlogik durchgesetzt sondern auch wegen dem Argument Bodenfreiheit. Was am Rennrad nicht nur wegen dem "etwas" weniger anspruchsvollen Untergrund kein Thema ist sondern auch weil dort nicht mehrere Handbreit Federweg auch mal eingefedert sein können während die Kurbel irgend einen potentiellen Kollisionspartner passiert.
beim MTB hat es sich vor allem wegen zig verschiedener Umwerferbefestigungsstandards dazu down / up und was weiß ich für Pull durchgesetzt, mit Wegfall dieser Varianten haben die Hersteller richtig Geld gespart und diesen Benefit mit den Kassettenpreisen gleich noch verdreifacht. :D Und der wichtigste Grund, weil SRAM einfach keine Umwerfer bauen kann.
 
Bei den MTB hat sich 1x nicht nur wegen weniger Schaltlogik durchgesetzt sondern auch wegen dem Argument Bodenfreiheit.
  • Reifenfreiheit
  • Platz am Lenker für Trigger Dropper-Post
  • Optimierung Kinematik Hinterbau
etc.

Aber der fast wichtigste Aspekt ist, dass man bei den beim MTB gröber gespreizten Kassetten bei 2x12 sehr viel Überschneidungen hat, sodass man effektiv nur etwa 14 nutzbare Gänge hat. Feinere Abstufung will man da nicht, fällt als Vorteil weg. Je mehr Ritzel, desto ineffektiver wird 2fach.

https://www.ritzelrechner.de/?GR=DE...=10,12,14,16,18,21,24,28,32,36,40,45&UF2=2220
 
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An dieser Stelle wird dann auch schnell klar dass ein zweites Kettenblatt plus Umwerfer nicht unbedingt ein Mehrgewicht sein müssen gegenüber einem ganzen Bündel von Pizzatellern hinten, womöglich sogar leichter sein können.
Meines Wissens ist 1fach trotzdem leichter.
 
Schaut doch bei den Profis: Mal fahren sie (die Sram-Teams) 1fach, mal 2fach, je nach Terrain. Das kann man doch auf Hobbyfahrer übertragen: für den einen ist 1fach die bessere Wahl, weil er im Flachland wohnt und die Bandbreite auch ohne Pizzateller groß genug ist, für den anderen ist ein zweites Kettenblatt nötig, weil er in den Bergen wohnt. Terrain, Leistungsvermögen und -bereitschaft, Wohlfühltrittfrequenz und Toleranz bei Abweichungen davon, etc. - muss doch alles bedacht werden bei der Frage ob ein Kettenblatt oder zwei. Deshalb wird eure Suche nach einer allgemeingültigen Antwort, ob nun 1fach oder 2fach sinnvoller ist, nicht von Erfolg gekrönt sein. Muss halt jeder für sich und seine Bedürfnisse entscheiden - was wiederum auch keine neue Erkenntnis ist.
 
Aber auch nur, wenn man bei 1-fach dann Kompromisse eingeht und beispielsweise bei der Ekar mit einem 9er Ritzel beginnt, damit die Kassette nicht zu schwer wird und die Kettenblätter kleiner und leichter bleiben.

Bei Campa weiss ich es nicht, meine XPLR 13 fach sollte trotz 46er Ritzel leichter sein als 2x12.

Schaut doch bei den Profis: Mal fahren sie (die Sram-Teams) 1fach, mal 2fach, je nach Terrain. Das kann man doch auf Hobbyfahrer übertragen: für den einen ist 1fach die bessere Wahl, weil er im Flachland wohnt und die Bandbreite auch ohne Pizzateller groß genug ist, für den anderen ist ein zweites Kettenblatt nötig, weil er in den Bergen wohnt. Terrain, Leistungsvermögen und -bereitschaft, Wohlfühltrittfrequenz und Toleranz bei Abweichungen davon, etc. - muss doch alles bedacht werden bei der Frage ob ein Kettenblatt oder zwei. Deshalb wird eure Suche nach einer allgemeingültigen Antwort, ob nun 1fach oder 2fach sinnvoller ist, nicht von Erfolg gekrönt sein. Muss halt jeder für sich und seine Bedürfnisse entscheiden - was wiederum auch keine neue Erkenntnis ist.

Das Argument betr. Bandbreite kommt imho eher als Reflex denn nach dem Nachrechnen. Damit 2x z. B. bei SRAM kleinere Gänge bietet als 1fach, braucht man die Bergkassette 10-36 und 46-33 oder kleiner. Und das genügt auch nur dann, wenn 1fach mit einem ‚grossen‘ KB gefahren wird! Die meisten dürften bei 2fach indes grössere KB und ggf. auch eine feiner gestufte Kassette fahren…

Ich kann mich an die Übersetzungsdiskussionen vor 15 Jahren erinnern, als es um 3fach vs. 2fach ging. Damals bot 50-34 mit 10fach 12-27 330 % - das könnte eine 13fach 10-33 auch und das mit feinerer Abstufung! 3fach wurde damals von vielen als unnötig abgetan, heute scheint die selbe Bandbreite nicht mehr zu genügen. Irgendwie unehrlich die ganze Diskussion.
 
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Ja, Bandbreite ist nicht das Problem, sehe ich auch so. Vor ein paar Jahren fuhr ein Team ja mit Sram 1x11, wurde oben glaube ich schon erwähnt. Das war eine 10-42 Kassette und die hatte eine größere Bandbreite als das z.B. 52/36 mit 11-30er Kassette. Das Problem waren da die zu großen Gangsprünge, aber seitdem sind ja 1-2 Ritzel hinzugekommen, das macht schon einen Unterschied. Und es gab nur diese eine Kassette, heute haben Profis bei 12fach Kassetten ja deutlich mehr Auswahl. Eine 10-40 Kassette für die 13fach XPLR fände ich auch super. Könnte aber je nach Laufrad eng mit den Speichen werden. Da ist ja das 13. Ritzel nur dran gebaut, die Ritzelabstände sind ja gleich wie bei 12fach. Deshalb muss das größte Ritzel so groß sein, dass es nicht an die Speichen kommt.

Für lange Anstiege kann ich 2 Kettenblätter immer noch sinnvoll finden, da kommt ja auch Verschleiß ins Spiel. Wenn man 1-2 Stunden die kleinsten Gänge fährt, bedeutet das bei einem Kettenblatt über lange Zeit einen starken Schräglauf. Ich war gerade mit dem MTB in den Bergen, viele steile Anstiege und beim Runterschauen tat mit die Kette immer leid, die musste ziemlich lange den maximalen Schräglauf ertragen.

Wäre ich bei einem Schaltungshersteller als Ingenieur, würde ich an einer verstellbaren Kettenlinie arbeiten. Also dass das eine Kettenblatt durch einen Motor im Spider nach innen oder außen wandert, je nach Position auf der Kassette. Das dann an einen Powermeter gekoppelt, dass es sich nur verstellt, wenn gerade nicht zu viel Druck drauf ist. Ist natürlich limitiert durch die Kettenstrebe, aber es wäre ja nicht das erste Mal, dass sich Rahmenhersteller an solche Entwicklungen anpassen.
 
Einen Trend hin zu 1by auf der Straße hatte es vor ein paar Jahren mal gegeben, aber der ist längst wieder abgeflaut. 3T hat noch ein paar Varianten im Programm, aber da war auch schon mal mehr.
Das war doch ein kurzer "Trend" und ich würde auch eher von Test sprechen oder welche Hersteller bzw. Teams außerhalb von 3T haben das noch probiert?
Das ist Blödsinn. Vernünftig eingestellt, funktionieren die hervorragend.
Kennt jemand seitenlange Diskussionen über Abwürfe oder Überwürfe bei Campa-Werfern? Ich selbst habe ja an meinem Eisdielenrad so eine historische 2x11 Campa Chorus mech. drauf und die funktioniert mega gut, auch noch nie Probleme mit dem Werfer. Die Trimfunktion funktioniert imho besser als bei Shimano mech.
 
Wie gut, dass du das nicht bist... 😉 #OVERENGINEERING
Das kann man über ganz viele Akkus am Rad auch sagen, trotzdem gehen Hersteller den Weg. Am MTB ist es ja noch schlimmer, da kommen noch Akkus für Gabel, Dämpfer, Stütze hinzu. Ich könnte mir vorstellen, dass sowas in die Richtung einer verstellbaren Kettenlinie irgendwann kommt. Fände ich noch sinnvoller als dieses Zeug, wofür Sram ein Patent eingereicht hat, in die Kurbel integrierter Umwerfer.
 
Das kann man über ganz viele Akkus am Rad auch sagen, ...

Stimmt. Das KANN man nicht nur sagen, das tue ich auch gerne.

An sich ist so ein Rennrad ja ein feines und dabei technisch überschaubares Sportgerät.

Hut früher angeblich sogar ohne Steckdose, Handy+App und Sattelitenverbindung funktioniert iund wenn doch mal was nicht ganz exakt funktionierte, half in ~90% aller Fälle ein 6-teiliges Muötitool. Ist aber vielleicht auch nur ein Gerücht.
 
Mit einer breiten kassettenauswahl könnte 1fach doch interessant werden - fein abgestufte 13 Gänge für flaches bis welliges Terrain reichen gut aus und für einen Ausflug ins Gebirge Varianten mit größerer Spreizung.
Ok, man muss sich vorher entscheiden, aber man weiss doch was man vorhat, bevor man losfährt
 
Mit einer breiten kassettenauswahl könnte 1fach doch interessant werden - fein abgestufte 13 Gänge für flaches bis welliges Terrain reichen gut aus und für einen Ausflug ins Gebirge Varianten mit größerer Spreizung.
Ok, man muss sich vorher entscheiden, aber man weiss doch was man vorhat, bevor man losfährt
In meiner Gegend kann ich wahlweise relativ flach oder ziemlich bergig fahren oder eben kombiniert. Wäre mir auf Dauer zu nervig, da jedes Mal das Setup zu ändern. Da fahre ich am Renner aktuell noch immer lieber 2fach. Da warte ich lieber auf SRAM 1x14 ;)
 
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